COMITATO D’ ONORE
S. E. Pietro Benassi,
Botschafter der Italienischen Republik, Berlin
S. E. Viktor Elbling,
Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Rom
Prof. Dr. Peter Graf Kielmansegg,
ehemaliger Präsident Akademie der Wissenschaften Heidelberg
Gräfin Caroline Emo, Asolo
Graf Vittor Luigi † und Gräfin Vilma Braga Rosa, Vicenza
Das 1999 gegründete Junge Musikpodium mit seinem europäischen Jugendworkshop zur Musik der Serenissima ist eine in Europa einzigartige Barockkooperation. Sie schafft Raum für Begegnungen zwischen jungen Musikern und läßt die reiche Musikgeschichte Venedigs mit ihren jahrhunderte alten Verbindungen zur Kulturmetropole Dresden für hochbegabten Nachwuchs wieder lebendig werden.
In biennalen Workshops treffen sich auf Einladung des JMP alle zwei Jahre die besten Instrumentalisten des Sächsischen Landesgymnasiums für Musik Dresden mit Altersgenossen aus dem Veneto, 2018 erstmals aus Matera, der europäischen Kulturhauptstadt 2019 und Frankreich zu einer Orchesterakademie in Italien. Unter der Leitung ihrer Mentoren Stefano Montanari und Ivano Zanenghi, italienischen Virtuosen von internationalem Renommé, widmen sie sich eine Woche lang der Kunst des Musizierens im barocken Stil, um sich in einer der schönsten Kulturlandschaften Europas, dem italienischen Veneto, vom Genius loci beseelen zu lassen. Das Orchester bewährt sich dabei als Schmelztiegel europäischer Tradition.
Auch die besonderen Spielstätten im Veneto tragen zum Gelingen dieses Vorhabens bei: Die prachtvolle Palladiovilla Emo in Fanzolo für Proben und Abschlusskonzert, Palladios Villa Godi Malinverni in der Provinz Vicenza sowie der im Centro Storico von Vicenza gelegene Palazzo Valmarana Braga, das Gastspiel in Verona beim renommierten Festival der historischen Accademia Filarmonica, ein erstmaliges Konzert im Castello von Udine im Friaul sowie das letzte Konzert des Italienworkshops in der mittelalterlichen Stadt Marostica legen Zeugnis ab vom kulturellen Reichtum dieser einzigartigen Kulturlandschaft in Europa. Auftritte in der Vergangenheit u. a. im römischen Pantheon, im Teatro La Fenice und in Neapel waren exklusive Konzertpodien und wichtige internationale Erfahrungen für die künstlerische Entwicklung der jungen Musiker.
Die Wiederholung der Italienbegegnung in Dresden Ende November mit einer öffentlichen Generalprobe, dem traditionellen Konzert in der Gemäldegalerie Alte Meister Dresden im Saal der Sixtinischen Madonna und auf Schloß Albrechtsberg sowie dem abschließenden Gastspiel in Berlin auf Einladung des Italienischen Kulturinstituts und der Italienischen Botschaft, unterstreichen das Interesse und die kulturelle Bedeutung, die dem europäischen Jugendvorhaben gerade auch in der Musikmetropole Dresden und in der deutschen Bundeshauptstadt beigemessen werden.
Die barocke Musik- und Gesangspraxis, vor allem ihre virtuose der Gegenwart, sind neben dem Begegnungsaspekt eine stimulierende Erfahrung für junge Musiker und ein wichtiger Beitrag zu ihrer musikalischen Entwicklung, die das Junge Musikpodium dank der wertvollen Unterstützung seiner Förderer zu leisten vermag.